Die Wirkweise des Wasserdampfs im Boden

Verdeutlichung der Energieaufnahme von Wasser während der Verdampfung

Verdeutlichung der Energieaufnahme von Wasser während der Verdampfung

Wasserdampf vernichtet rein physikalisch durch seine thermische Energie angesiedelte Pflanzenkultur- Schädlinge, wie Unkräuter, Pilze, Bakterien und Viren durch Degenerierung der Zellstrukturen.

Dabei zeichnet sich Wasserdampf durch eine hohe Wirksamkeit aus.

Dies ist insbesondere auf zwei Umstände zurückzuführen.
Zum einen ist die bedeutende Mehrzahl an organischen Phatogenen hitzeempfindlich und stirbt bei Überhitzung vollständig ab.
Zum anderen kann Wasserdampf bei einer im Verhältnis zu seinem hohem Energiegehalt, geringen Temperatur von lediglich 100°C während der Kondensation die nötige Hitze an die Umgebung abgeben, um eine Vernichtung der pflanzenschädlichen Substanzen und Organismen zu erwirken, ohne dabei den Boden selbst durch Verbrennen zu schädigen.

Das Dämpfen mit heißem Wasserdampf ist in biologischer Hinsicht nichtsdestotrotz eine Teilentkeimung. Wichtige hitzebeständige sporenbildende Bakterien beleben nach der Abkühlung wieder den Boden. Bodenermüdungen wird durch die Freisetzung von blockierten Nährstoffen begegnet.

Damit führt Dämpfen nachweislich zu einer besseren Startposition und schnellerem Wachstum der Pflanzen, und gleichzeitig zur Stärkung deren Widerstandsfähigkeit gegenüber Krankheiten und Schädlingen.
Die Anwendung von Heißdampf gilt heute sowohl bei den Praktikern als auch bei den Forschern übereinstimmend als das beste und wirksamste Mittel zur Hygienisierung kranker Böden, Anzucht-Erden und von Komposten.

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