Sandwich-Dämpfung
Die Sandwichdämpfung gehört zu den aktuellsten Entwicklungen in der Dämpftechnik.
Sie ist ein Kombinationverfahren aus Tiefen- und Oberflächendämpfung. Der Dampf wird gleichzeitig über die Oberfläche und in der Tiefe in die Erde eingeleitet. Hierfür wird die bereits mit einem Tiefendämpfsystem ausgestattete zu bedämpfende Kulturpflanzfläche mit einer Dämpfhaube abgedeckt und so der Dampf von oben und unten gleichzeitig eingeführt. Die Folienabdeckung ist dabei ungeeignet, da über dieses Verfahren ein erhöhter Druck unter der Abdeckung bis 30mm Wassersäule entsteht. Daher werden ausschließlich Stachelhauben – eine Weiterentwicklung der Dämpfhaube – eingesetzt.
Die Sandwichdämpfung bietet mehrere Vorteile. Zum einen kann der Energieeintrag auf bis zu 120 kg Dampf pro m²/h gesteigert werden, mit dem Ergebnis, dass bis zu 30% Energie und damit Brennstoff (wie zum Beispiel Heizöl) gespart werden kann gegenüber anderen Dampfeinbringungsverfahren wie der Foliendämpfung. Der gesteigerte Energieeintrag bewirkt zudem eine beschleunigte Erhitzung des Bodens, womit der Wärmeverlust durch Wärmeleitung entsprechend der Energieersparnis reduziert werden kann. Darüber hinaus wird für die Sandwichdämpfung nur etwa die Hälfte der Dämpfzeit benötigt.