Wasserhärte für Dampfkessel

Korrosion und Ablagerungen sind die größten Risiken für die Lebensdauer eines Dampfkessels.
Zudem können sie den Wirkungsgrad des Dampfkessels stark beeinträchtigen und führen zu einem höheren Energieverbrauch sowie gesteigerter Störanfälligkeit.

Ein Dampfkessel sollte daher generell nur mit weichem, kalk- und salzarmem Wasser betrieben werden.
Optimal ist Wasser mit 1-4° deutscher Härte (Hinweis: ein Grad deutscher Härte ist gleichbedeutend mit 10mg Kalk (CaO) pro Kilogramm Wasser).

Regenwasser, das richtig bevorratet wurde, bietet die besten Voraussetzungen.

Weniger weiches Grund- oder Leitungswasser sollte vorbehandelt werden, um Kalkabscheidungen und Korrosion im Kesselinneren zu vermeiden.
Die meisten Dampfkesselhersteller liefern bereits bei der Standardausführung ihrer Dampferzeugungsanlage ein geeignetes Enthärtungssystem für normal hartes Wasser mit.

Wasserenthärtungseinheit
Standard Wasserenthärtungseinheit für normal hartes Wasser. Wird normalerweise serienmäßig vom Hersteller mitgeliefert.

Für stark kalk- und magnesiumhaltiges Wasser ab 14° deutscher Härte müssen gesonderte Anlagen für die Wasserversorgung des Dampfkessels verwendet werden. Hierzu zählen Ionenaustauscher oder bei extremer Härte auch Umkehrosmose-Filter.

Hier klicken: Deutschlandkarte mit Härtegraden