Container- & Haufendämpfung

Die effektivste Methode Erden und Substrate mit Heißdampf zu behandeln ist die Container- bzw. Haufendämpfung. Bei der Nutzung moderner Technik ist sie, abhängig von der behandelten Menge, selbst der hoch entwickelten Sandwich-Dämpfung überlegen, da neben der raschen Dampfeinbringung durch Drainage oder Eggen kein nennenswerter Energieverlust durch Wärmeleitung in benachbarte Erdbereiche bzw. -schichten stattfinden kann. Zudem garantieren die für das Verfahren nötigen Erdarbeiten und -bewegungen eine ausreichende Bodenlockerung, so dass ein ideales Porenvolumen zum Zeitpunkt des Dämpfen gegeben ist.

Die Container- bzw. Behälter- oder Haufendämpfung wird hauptsächlich zur Behandlung von Kompost, Torf und anderen Kultursubstraten verwendet. Nach der Dämpfung sind sämtliche Unkrautsamen, sowie bodenbürtige Krankheitserreger abgetötet und eine Großzahl an pflanzenschädlichen Substanzen neutralisiert.

Für jede Betriebsgröße gibt es spezifische Systeme. Kleinerzeuger weichen häufig auf Dämpfwagen aus, wobei größere Betriebe entsprechend ausgerüstete mobile Lösungen mit Muldenkipper oder Kippanhänger nutzen. Große Torf- bzw. Substratwerke nutzen fest installierte Anlagen, in denen über einen durchlaufenden Prozess das zu dämpfende Substrat aufgenommen, gedämpft und nachgelagert wird, bevor die Weiterverarbeitung erfolgt.