Dämpfen von Flächen
Die Praxis des Dämpfens hat sich kontinuierlich seit dem Ende des 19. Jahrhunderts fortentwickelt. Mit Sicherheit war die Erfindung der hitzebeständigen Folie ein wesentlicher Fortschritt in der Anwendung von Heißdampf im Gartenbau. Bis dahin konnte lediglich über festverlegte Dämpfrohre oder die Nutzung von Eggen und Hauben Dampf in den Boden eingebracht werden. Die hitzebeständige Folie machte es möglich, auf ein Mal größere Flächen zu behandeln, ohne dass hierfür stetig Personal z.B. für das Umsetzen von Hauben und Eggen von Nöten ist.
Es wurden zur Behandlung von Flächen unter Glas wie auch im Freiland, unterschiedliche Dämpfverfahren genutzt, darunter die Foliendämpfung, die Haubendämpfung, die Sandwich-Dämpfung, die Tiefendämpfung mit Drainagesystemen, Pflug oder Egge.
Seit den 90er Jahren des 20. Jahrhunderts wurden Systeme entwickelt, um auch große Flächen von mehreren Hektar effizient dämpfen zu können. Die Entwicklung von Volldämpfautomaten wurde angestoßen. Bis heute werden Optimierungen erforscht, darunter insbesondere die integrierte sowie die partielle Dämpfung entwickelt um weitere Effizienzsteigerungen zu erreichen und die Dämpfergebnisse noch weiter zu verbessern.