Dämpfen gegen Unkraut und Unkrautsamen

Bereits seit mehr als 50 Jahren wird die Wirkung von Hitze auf die Keimfähigkeit von Unkrautsamen intensiv erforscht.

Die Untersuchungen berücksichtigen die Wirkung auf feuchte wie auf getrocknete Samen unterschiedlicher Unkraut-Sorten, wobei diese unterschiedlich lange Zeit trockener, wie auch feuchter Hitze bzw. Heißdampf ausgesetzt wurden. An der Universität Zürich zeigten sich hierzu bereits in den 50er Jahren des vergangenen Jahrhunderts eindeutige Ergebnisse:

Während trockene Hitze häufig nicht ausreichend die gewünschte Wirkung auf die Samen entwickeln konnte, stellte feuchte Hitze bzw. Heißdampf bereits nach einer 5 minütigen Behandlungsdauer bei 95°C Hitze die vollständige Abtötung aller Samen sicher.

Trockene Hitze erwies sich als kontraproduktiv: Stellenweise kam es sogar zur Verbesserung der Keimfähigkeit mancher Unkrautsamen.
Es zeigte sich, dass Heißdampf ein umfassendes Mittel gegen Unkrautsamen darstellt und damit nicht nur anderen thermischen Verfahren überlegen ist, sondern auch chemischen Herbiziden, da diese nur partiell gegen einzelne Unkrautsorten bzw. deren Samen wirksam sind.

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