Dienstleistungszentrum Rheinlandpfalz testet die Wirkung von Heißdampf

Am 04.05.2010 führte das Dienstleistungszentrum Rheinlandpflaz in Schifferstadt ein größerer Feldversuch zur Unkrautbekämfpung durch. Die 2.000 m² große Versuchsfläche wurde in mehrere Parzellen aufgeteilt auf denen abwechselnd unterschiedliche Methoden zur Unkrautbekämpfung zum Vergleich anwendet wurden.

Greiskrauft im Fokus

Der pfälzer Gartenbau hatte im vergangenen Jahr mit Unkrautdruck und dabei insbesondere mit Greiskraut zu kämpfen. Daher wurden die Versuchsfläche mit Greiskraut kontaminiert, um im Speziellen die zum Vergleich stehenden Bekämpfungsmaßnahmen auf Ihre Wirkung gegen Unkraut und dem giftigen Greiskraut zu überprüfen.

Dämpfhauben zur Parzellen-Behandlung
Dämpfhauben zur Parzellen-Behandlung (2,3m x 4m)

Neben dem Eintrag von chemischen Mitteln wird das Dämpfen als Vergleichsmethode berücksichtigt.
Am 04.05.2010 wurden 16 Parzellen auf der Versuchsfläche mit Dämpfhauben mit einer Breite von1,4m und Länge von 2,3m gedämpft. Die Versuchanordnung war nicht optimal. Der Boden war wegen Regen am Vortag recht feucht. Da der Niederschlag auf die mit Fräse auf 10cm Tiefe gelockerte Erde fiel, war diese zudem etwas verdichtet. Nichtdestotrotz zog der Dampf gut in den Boden und erhitzte so die Krume binnen 6.5 min in 5 cm Tiefe auf 99°C. Die gedämpfte parzelle wurde nach dem Dämpfen mit einer leichten Folie abgedeckt. 10 Minuten nach dem Dämpfen konnte noch in 5cm Tiefe eine Temperatur von 95°C und in 10 cm Tiefe 82°C gemessen werden.

Versuchsaufbau - Dampfkessel auf Anhänger
Versuchsaufbau – Dampfkessel auf Anhänger

Es wird damit gerechnet, dass die gedämpften Parzellen vollständig von Unkraut befreit wurden und so die Kultur ohne Beikraut und insbesondere ohne Greiskrautbefall geerntet werden kann.

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