Auf einer 40ha großen Farm eines namhaften Blumenzüchters in der Nähe von Johannisburg im ersten Halbjahr diesen Jahres auf ein neues Dämpfsystem umgestellt. Dabei wurde der Gartenbaugroßbetrieb von dem renommierten Berater, Herrn Marten Barel, unterstützt.
Das seit langer Zeit im Einsatz befindliche, auf Kohle als Brennstoff basierende stationäre Dämpfsystem wurde nun komplett überarbeitet und von einem mobilen Dämpfsystem der Firma MSD AG aus D-Durbach ersetzt. Schon alleine durch den Einsatz des modernen Dampfkessels, der auf Basis von fossilen Flüssigbrennstoffen Heißdampf mit einem Wirkungsgrad von knapp 96% erzeugt, wurde der Energieverbrauch auf 0,4L Heizöl pro m² gesenkt.
Dabei wird mit einem sehr effektiven Dämpfsystem der Heißdampf in die Erde gebracht. Mit einer Stachelhaube wird im Sandwich-Dämpfverfahren gleichzeitig oberflächlich wie bis in eine Tiefe von 25 cm Dampf injiziert. Die Haube ist eine Spezialanfertigung, die sich über ein hydraulisches System selbständig heben und senken kann. Das System wird auf Rollen mit einer Winde durch das Gewächshaus gezogen. Der Dampfkessel wurde zudem auf ein niedrigeres Fahrgestell gebaut, das es erlaubte, die Gesamthöhe auf gerade einmal 1,8m zu reduzieren.
Video zur Veranschaulichung der Funktionsweise der Stachel-Dämpfhaube im Einsatz (hier klicken)
Bei der Dämpfung wird binnen ca. 6-7 Minuten eine Temperatur von über 80°c erreicht, was ausreichend, um den Boden zu hygienisieren und so Krankheiten und Unkräuter zu beseitigen.